
Als entscheidender Post-Printing-Prozess verbessert die Thermolaminierfolienkaschierung den Glanz, die Verschleißfestigkeit und die Witterungsbeständigkeit von Druckmaterialien erheblich und wird häufig in Bereichen wie Büchern und Bildalben, der Verpackung von Geschenkboxen und Poster-Werbeartikeln eingesetzt. Die Inspektion laminierter Muster dient als „letzte Verteidigungslinie“ zur Kontrolle der Endproduktqualität und stellt direkt fest, ob das Produkt den Lieferstandards entspricht. Bei der Prüfung sind sowohl das Erscheinungsbild, die Leistungserfüllung als auch die Prozesskompatibilität zu berücksichtigen. Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Analyse der Inspektionsschwerpunkte aus fünf Kerndimensionen.
I. Aussehensqualität
Das Aussehen ist ein grundlegender Wirkungsindikator und hat direkten Einfluss auf die optische Wirkung des Produkts. Es kann anhand von drei Aspekten bewertet werden: Glanz, Ebenheit und Sauberkeit.
(1) Glanz wird in matt und glänzend unterteilt. Beobachten Sie, ob die Trübung oder der Glanz der Folie nach dem Laminieren aus verschiedenen Blickwinkeln gleichmäßig ist.
(2) Ebenheit: Überprüfen Sie, ob es Probleme wie Blasen oder Abhebungen auf der Klebefläche gibt. Wenn ja, passen Sie Faktoren wie Laminierungstemperatur und -druck an und testen Sie erneut.
(3) Sauberkeit: Überprüfen Sie die Folienoberfläche bzw. die Klebeschicht der Folie auf etwaige Verunreinigungen. Dies kann durch Berührung oder mithilfe einer Lupe erfolgen.
II. Haftung der Laminierfolie
Unter Adhäsion versteht man die Bindungsstärke zwischen der Thermolaminierfolie und dem Substrat, die direkt bestimmt, ob die beschichtete Schicht bei der späteren Verwendung des Produkts abfällt oder sich delaminiert. Bei der Prüfung können zwei häufig verwendete Methoden angewendet werden, nämlich der „Bandtest“ und der „Kreuzschnitttest“.
Die Klebebandtestmethode ist bequem und schnell und eignet sich für Produkte mit allgemeinen Haftungsanforderungen: Wählen Sie ein normales Klebeband aus, kleben Sie es auf die Oberfläche der Folienbeschichtung, drücken Sie es flach an, um eine vollständige Haftung zu gewährleisten, halten Sie dann eine Ecke fest und reißen Sie das Klebeband schnell im 180°-Winkel ab. Beobachten Sie die Rückstände des Klebebands und der Tinte auf der Filmbeschichtung. Wenn keine oder nur geringe Rückstände vorhanden sind, deutet dies auf eine starke Haftung der Filmbeschichtung hin. Es können mehrere Tests in verschiedenen Bereichen durchgeführt werden.
(2) Die Kreuzschraffur-Testmethode eignet sich für High-End-Produkte mit hohen Haftungsanforderungen und erfordert die Verwendung eines Kreuzschraffur-Testers. Markieren Sie auf der Drucksache mit dem Kreuzschraffurtester Quadrate mit entsprechendem Abstand, bringen Sie das Testband an, entfernen Sie es anschließend und beobachten Sie die Rückstände.
Darüber hinaus kann die Beurteilung der Haftung durch den „Biegetest“ unterstützt werden: Biegen Sie die Probe mehrmals um 180° und beobachten Sie, ob die Beschichtung an der Biegestelle reißt oder abblättert. Wenn nach mehr als fünfmaligem Biegen keine Abweichungen auftreten, ist die Haftung gut.
III. Kantenqualität
Die Qualität der Kantenbearbeitung nach dem Laminieren wird oft vernachlässigt, wirkt sich jedoch direkt auf die spätere Verarbeitung und die Anwendungssicherheit des Produkts aus. Drei wichtige Punkte müssen im Mittelpunkt stehen: Kantensauberkeit, Leimüberlauf und der Laminierbereich.
IV. Haltbarkeit
Die Haltbarkeit ist ein wichtiger Indikator zur Beurteilung der Lebensdauer von Drucksachen. Es ist notwendig, ihre Haltbarkeit zu testen, indem die Faktoren in den Nutzungsszenarien (Reibung, Lichteinwirkung, kalte und heiße Temperaturen sowie Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen) simuliert werden.
Der Abriebfestigkeitstest kann nach der „Reibungstestmethode“ durchgeführt werden: Verwenden Sie ein normales Reibungstuch, Nägel, Messer usw., um mehrmals auf der Oberfläche der Filmbeschichtung hin und her zu kratzen, und beobachten Sie, ob der Glanz nachlässt, die Tinte abgenutzt ist und das Grundmaterial auf der Oberfläche freiliegt.
Die Wirkung von Licht auf gedruckte Materialien kann getestet werden, indem man sie direktem Sonnenlicht aussetzt oder eine UV-Alterungsprüfkammer verwendet. Beobachten Sie nach 24 Stunden, ob die Folienoberfläche Anzeichen einer Vergilbung oder eines Ausbleichens aufweist.
(3) Für den Kälte- und Hitze-, Temperatur- und Feuchtigkeitsanpassungstest können die Proben in eine Testkammer gelegt und 48 Stunden lang einer Umgebung mit hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit (z. B. 40 °C und 85 % relative Luftfeuchtigkeit) ausgesetzt werden. Beobachten Sie nach dem Herausnehmen, ob Probleme wie Faltenbildung oder Abblättern der Folienschicht oder Verformungen des Grundmaterials vorliegen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Produkt an verschiedenen geografischen Standorten und Jahreszeiten eine stabile Leistung aufrechterhalten kann.
V. Vervielfältigungsgrad gedruckter Grafiken und Texte
Wenn die Prozessparameter während des Laminierungsprozesses unterschiedlich oder ungeeignet sind, kann es zu Problemen wie Verzerrungen und Unschärfen der gedruckten Grafiken und Texte kommen. Es ist notwendig, die Muster vor und nach der Laminierung zu vergleichen, um den Grad der grafischen und textlichen Wiederherstellung zu überprüfen.